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Erbsen hören das Rauschen von Wasser. Ja, wirklich: hören. Waldbäume verbinden sich unterirdisch
mit Pilzen zu einem riesigen, dynamischen Netz, dem WWW (Wood Wide Web), über das sie auch Nährstoffe
und Informationen austauschen. Kühe wissen, wie sie sich selbst verarzten können. Mikrofarmen in
Frankreich rentieren dank riesiger Vielfalt und cleverer Vermarktung. Alles ist mit allem vernetzt:
darauf beruht das ökologisch geprägte Weltbild.
Was aber folgt aus dem Wissen, dass alles Leben im Austausch, in gegenseitiger Abhängigkeit steht?
Wie könnten die Bauernhöfe der Zukunft aussehen, jenseits industriell optimierter Grossbetriebe?
Die Autorinnen porträtieren verblüffende Talente aus der Pflanzen- und Tierwelt, besuchen verschiedene
Beispiele solidarischer und biologischer Landwirtschaft, stellen sich ethischen und gesellschaftspolitischen
Fragen. Beziehungen, das zeigen ihre anschaulichen Berichte, sind der Boden alles Lebendigen. Darin liegt die
Zukunft, auch jene der Landwirtschaft.
263 Seiten, LENOS Verlag (2018) - Preis: 23,80 €
Bio als wirksamer Rettungsanker der Welt-Ernährung: das provozierende Sachbuch über Ökologie,
Gentechnik, Hunger und eine Revolution in der Landwirtschaft. „Bio? Als Luxus für Reiche ist
das ja ganz nett. Aber jetzt wird’s ernst. Fast sieben Milliarden Menschen müssen ernährt werden,
und es werden ständig mehr. Jetzt muss industriell produziert werden: mit Pestiziden, Kunstdünger,
Gentechnik!“ Diese These klingt nach gesundem Menschenverstand. Aber ist sie wirklich zutreffend?
Oder gehen wir damit der Agrarindustrie auf den Leim, für die der Hunger in der Welt die Grundlage
für ein florierendes Geschäft mit Pestiziden, Düngemitteln und Gentechnik-Saatgut ist?
Löwenstein fordert mehr ökologischem Landbau und Bio-Produktion von Nahrungsmitteln. An spannend
und lebendig erzählten Beispielen zeigt er, wie es im Einklang mit der Natur – und damit
nachhaltig – gelingen kann, die Ernährungs-Grundlage der Menschheit zu sichern und den Hunger
zu bekämpfen. Und er beschreibt, was Verbraucher und Politik tun müssen, um die Ressourcen zu schonen,
die Gesetze der Ökologie zu beachten und unsere Ernährung mit hochwertigen Bio-Nahrungsmitteln zu fördern.
352 Seiten, Knaur TB (2017) - Preis: 9,99 €
Überall auf der Welt befindet sich die industrielle Landwirtschaft auf dem Vormarsch.
Überall? Nein! Ein von unbeugsamen Vintschgern bewohntes Dorf in Südtirol hört nicht auf,
den Eindringlingen Widerstand zu leisten. Seine Bewohner sind wild entschlossen: Ihr Mals
soll die erste pestizidfreie Gemeinde Europas werden. Bei einer Volksabstimmung entschied
sich eine Mehrheit für eine Zukunft ohne Glyphosat & Co. Ein ungleicher Kampf beginnt: hier
die 5000-Seelen-Gemeinde, angeführt von einem Dutzend charismatischer Querdenker, dort eine
übermächtige Allianz aus Bauernbund, Landesregierung und Agrarindustrie.
240 Seiten, oekom verlag München (2017) - Preis: 19 €
'Ausgehend von einer fundamentalen Kritik an Selektionslehre und Wettbewerbs-Logik
beleuchtet Beleites die Krise der Landwirtschaft:
Die überfällige Agrar-Wende wird
als eine Land-Wende aufgezeigt, die den Dorfbewohnern Versorgungssouveränität und
Lebensqualität zurückgibt. So eröffnen sich Wege in eine von Wachstum unabhängige
Gesellschaft, die Wettbewerb durch Kooperation ersetzt. Schlüssel zum Erfolg:
Land und ein Grundeinkommen für Selbstversorger.'
184 Seiten, Metropolisverlag (2016) - Preis: 18 €
'Regionale Vertragslandwirtschaft versteht sich als Gegenbewegung zur Agrarindustrie.
Das Handbuch "Gemeinsam auf dem Acker" gibt eine Anleitung dazu und vergisst auch die
Menschen dahinter nicht. Das Buch stellt 15 Projekte aus der Schweiz mit berührenden
Porträts der Menschen dahinter vor und schließt mit einem fundierten rechtlichen und
organisatorischen Leitfaden für die Gründung eines Projekts.'
(Pressestimme: Wolfgang Steiger, Saiten, Oktober 2015)
288 Seiten, Rotpunktverlag (2015) - Preis: 34 € -
Blick ins Buch
Niemals zuvor waren Lebensmittel in so großer Fülle und so billig verfügbar wie heute - und
doch wird unsere Ernährung immer eintöniger. Was die Landwirtschaft weltweit unter den
Bedingungen der Industrie erzeugt, landet zumeist zu Spottpreisen im Discounter oder im
Fast Food-Restaurant. Was zählt, sind der beste Standort und niedrige Kosten. Der Markt
zwingt die Bauern, gegen die Natur zu wirtschaften und deren Belastbarkeitsgrenzen zu überschreiten.
224 Seiten, oekom verlag München (2014) - Preis: 19,95 €
Gleicher Inhalt - anderes Cover:
dafür nur 4,50 € bei der bpb
Ob Kleinstadt oder Metropole – die Existenz jeder Stadt ist seit jeher abhängig von der Versorgung mit
Lebensmitteln. Das scheint heute für Städte keine Rolle mehr zu spielen: Lebensmittel sind einfach da.
Die mit der Lebensmittelversorgung verbundenen Verantwortungen, Probleme und Chancen werden von den Städten
weitgehend ignoriert. Gemeinschaftsgärten, „essbare Städte“, Kooperationen von Bürgern mit Landwirten und
andere Ernährungsprojekte versuchen diesem Desinteresse etwas entgegenzusetzen.
Philipp Stierand plädiert für ein Ende der städtischen Verantwortungslosigkeit und fragt:
Wie kann die Stadt die Lebensmittelversorgung beeinflussen, um die Ernährung der Bürger
gesünder und nachhaltiger zu gestalten? Wie kann die Stadt Ernährung als Entwicklungschance nutzen?
224 Seiten,
oekom verlag München (2014) - Preis: 19,95 €
Das Ideal einer Solidarischen Landwirtschaft ist ein vielseitiger bäuerlicher Betrieb, der
eine Gruppe von Menschen ernährt, die sich die Kosten, die Risiken und die Ernte untereinander
aufteilen. Sie kommen in den Genuss frischer Lebensmittel aus ökologischem Anbau, bewahren
Ackerland in ihrer Region und sichern die Existenz der Menschen, die in der Landwirtschaft
arbeiten. Verbraucher übernehmen Verantwortung für die Art und Weise, wie ihre Nahrungsmittel
erzeugt werden und können so Mit-Bauern in ihrer Landwirtschaft sein. Diese Form einer lokalen
Lebensmittelversorgung kann gleichermaßen von Nicht-Landwirten, wie von Landwirten und Gärtnern
initiiert werden. Dieses Buch bietet allen Interessierten einen Einstieg in die relevanten Aspekte
für den Aufbau von solidarischen Landwirtschaften, gibt Erfahrungswissen weiter und enthält Hinweise
für weiterführende Informationen.
93 Seiten, Herausgeberin Stephanie Wild - ISBN 978-3-938295-61-8 - Preis: 13,80 €